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Dead & Buried
 

Review - Filmkritik

Originaltitel: Dead & Buried

Alternativtitel: Tot & Begraben

Herstellungsland/Herstellungsjahr: USA, 1981

Laufzeit: 90 min uncut

Regie: Gary Sherman

Darsteller: James Farentino, Melody Anderson, Jack Albertson


 

Story

Ein Photograph, der zuerst die Umwelt an dem Strand von Potters Bluff fotografiert schon bald eine einheimische, die von seiner Fotografie begeistert zu sein scheint. Als sie ihm das Angebot macht mit ihm zu schlafen, wird er schon bald aus seinen Phantasien gerissen, die er zu dem Zeitpunkt bestimmt hat, und wird von einem Haufen wilder Einheimischer geknipst, an einen Pfahl gefesselt und angezündet. Der Sheriff findet den Toten allerdings in dem brennenden Auto des selbigen. Als der Leichenbeschauer den vermeintlich Toten anfasst beginnt dieser zu schreien. Er wird in das lokale Krankenhaus eingeliefert, wo er zuerst sicher zu sein scheint, doch dem ist nicht so. Als Kurze Zeit später noch ein herumstreunender Betrunkener ermordet wird, es war natürlich die gleiche Gruppe, die ihn wiederum fotografierte und ermordete, fängt auch der Sheriff an das Ganze mit anderen Augen zu sehen. Eine Spur führt allerdings zu seiner Frau, einer Lehrerin. Was der Sheriff allerdings nicht ahnt und dem aufmerksamen Betrachter nicht verborgen bleibt, ist, dass die Toten plötzlich wieder lebendig sind und am Leben in der Stadt teilnehmen. Auch später sterbende Personen tauchen wieder im Alltagsleben auf. Der Sheriff, der ein Buch über schwarze Magie bei seiner Frau findet, beginnt so langsam zu ahnen, das in dem Ort etwas nicht mit rechten Dingen zugeht...
 

Meinung

 Alles beginnt in melancholisch-romantischen Bildern und steigert sich schließlich minütlich in einen unheilschwangeren Sog des Grauen bis zum Finale hin, das wie ein Paukenschlag endet.
Der Film besticht durch eine sehr gute Storyline und ist durchweg sehr gut besetzt.
Die wenigen aber gut platzierten Schock-FX sind von Alt-Meister Winston (Star Trek etc.) und für damalige Verhältnisse recht hart in Szene gesetzt.
Der Flammentod den Der Fotograf schlussendlich sterben musste, war dieser Meute nicht genug. Ohne auch nur einen Funken Gefühl zu zeigen dokumentierten sie jede Einzelheit fotographisch.
Hier fängt die Geschichte allerdings erst an. Der geneigte Zuseher bekommt es dann mit einem wahnsinnigen Leichenbeschauer zu tun und er muss sich mit dem Woodoo-Kult auseinandersetzen. Er erlebt die Zombiefiezierung einer ganzen Gesellschaft und muss sich schlussendlich selbst die Frage stellen, inwieweit seine eigene Realität einer zombiefizierten Umwelt entspricht.
Was für "Dead and Buried" einnimmt, ist die sorgfältig konzipierte Geschichte um vermeintliche "lebende Tote", die mit viel Gespür für Atmosphäre und Spannung erzählt wird. Die Gewaltszenen kommen zwar zumeist ziemlich krass, sind aber - das merkt man ziemlich schnell beim Ansehen des Films - inhaltlich und dramaturgisch motiviert und nicht halb so selbstzweckhaft wie in anderen Produkten des Genres.
Gedreht wurde komplett in Mendocino, Nordkalifornien, die Stadt wurde extra für den Film etwas umgebaut. Bis auf einige wenige Szenen wurde alles vor Ort gedreht. Auch wenn es sich bei Dead & Buried um einen Low Budget Film handelt, so wurde doch einiger Aufwand betrieben um die Atmosphäre und die Effekte ordentlich zu gestalten.
Die Sequenz, in der eine dreiköpfige Familie in einem verlassenen Haus umherwandert, konnte nur tagsüber gedreht werden, denn es war damals verboten, Kinder bei nächtlichen Dreharbeiten einzusetzen. Also musste zumindestens die Illusion geschaffen werden, dass das Geschehen Nachts passiert, was mit dem Zelt realisiert wurde, das den größten Teil des Sonnenlichtes abblockte.

Schade, dass "Dead and Buried" bisher nur einer kleineren Schar von Filmfreaks ein Begriff ist.


 
   

Trailer