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Shock Waves
 

Review - Filmkritik

Originaltitel: Shock Waves

Alternativtitel: Shock Waves - Die aus der Tiefe kamen, Zombies - Die aus der Tiefe kamen

Herstellungsland/Herstellungsjahr: USA, 1977

Laufzeit: ca. 85 min uncut

Regie: Ken Wiederhorn

Darsteller: Clarence Thomas, Brooke Adams, Luke Halpin


 

Story

Die Besatzung eines kleinen Ausflugdampfers entdeckt eine kleine, scheinbar verlassene Insel, nachdem ihr Schiff durch ein seltsames Seebeben auf eine Schlammbank gelaufen ist. Dort finden sie auch die Leiche ihres verschwundenen Kapitäns und treffen auf einen mysteriösen Inselbewohner, der sie auffordert, das Eiland so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Die Touristen übernachten in einem alten Hotel und erkunden die unerforschte Wildnis. Aber eine dunkle Bedrohung lauert auf die Urlauber, denn die Insel birgt ein tödliches Geheimnis. Aus den Untiefen vor den Stränden entsteigen untoten Kampfsoldaten einer deutschen Eliteeinheit aus dem Zweiten Weltkrieg und machen Jagd auf die ungebetenen Gäste. Ein grauenvoller Alptraum beginnt...
 

Meinung

Da das Budget offenbar nicht groß war, merkt man dem Streifen natürlich an allen Ecken und Enden an. Die "Schreckensmacht" erschöpft sich gerade mal in sieben oder acht der Unterwasserzombies, und für so etwas Überflüssiges wie Spezialeffekte war offenbar auch keine Kohle mehr da, deswegen beschränken sich die (wenigen) Tötungsakte auf Ertränkungen. Das tut dem Film aber ganz gut, einzig diejenigen, die sich durch das Wort "Zombies" zum Kauf des Films verleiten ließen, dürften enttäuscht werden.
Es gibt in diesem Film keine einzige Splatterszene und die Morde passieren auch meistens abseits der Kamera. Gore-Fanatiker werden mit diesem Werk weniger glücklich werden. Und ungewöhnlicherweise, wenn man bedenkt man der Film entstanden ist, muss auch keine der Darstellerinnen mit nacktem Oberkörper durch die Gegend rennen um handlungstechnische Durchhänger zu kompensieren. Was den Film auszeichnet ist seine etwas absonderliche Atmosphäre, gepaart mit dem schrägen elektronischen Soundtrack. Gerade dadurch, dass er ein eher untypischer Zombiefilm ist, gewinnt er eine besondere Stärke. Zum unterschlagenen Meilenstein der Horrorfilmgeschichte reicht es bei weitem nicht, aber für die kurze Gruselunterhaltung zum Gehirn abschalten zwischendurch taugt er allemal.
Shock Waves stellt das Regiedebüt Ken Wiederhorns dar. Spätere Werke von ihm sind der Thriller Eyes of a Stranger (Die Augen eines Fremden) und der Untoten-Klamauk Return of the Living Dead II (Toll treiben es die wilden Zombies), für mich allerdings der schlechteste Teil aus der Trilogie. Als Still Photographer wirkte hier der Independent-Filmregisseur Fred Olen Ray mit, der unbedingt irgendwie an diesem Projekt mitarbeiten wollte, nachdem er von den Zusagen Carradines und Cushings erfahren hat. Von ihm stammen einige US-Trash-Werke wie Hollywood Chainsaw Hookers (Mit Motorsägen spaßt man nicht) oder Evil Toons. Für die Makeup-Effekte zeichnete sich Alan Ormsby aus, der davor ebenfalls die Effekte in Children Shouldn't Play with Dead Things und Deranged (Besessen) erstellt hat.


 
   

Trailer