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Deep in the Woods
 

Review - Filmkritik

Originaltitel: Promenons-nous dans les bois

Alternativtitel: Deep in the Woods Allein mit der Angst

Herstellungsland/Herstellungsjahr: Frankreich, 2000

Laufzeit: 84 min

Regie: Lionel Delplanque

Darsteller: Clotilde Courau, Clément Sibony, Vincent Lecoeur, Alexia Stresi


 

Story

Für Sophie, Vincent und ihre drei Freunde ist die Einladung auf das abgelegene Schloss von Baron Axel de Fersen eine willkommene Abwechslung. Nicolas, der Enkel des Barons, hat Geburtstag und als Überraschung soll die junge Schauspielertruppe das Märchen "Rotkäppchen und der böse Wolf" aufführen. Doch schon bald nach ihrer Ankunft schlägt die ausgelassene Stimmung um. Der Baron wird nach dem ersten freundlichen kennenlernen seltsam aggressiv. Und dann, spät abends, ist eines der Mädchen plötzlich spurlos verschwunden. Panik und blankes Entsetzen befällt die anderen, als sie in ihrem Zimmer eine riesige Blutlache entdecken. Eine Flucht kommt nicht in Frage, denn der Wald rings um das Schloss ist finster und undurchdringlich. Und so beginnt für alle eine lange, alptraumhafte Nacht...
 

Meinung

 Das Argument, dass der Film blutleer sei und locker FSK 16 hätte sein können ist auch Unsinn. Scream gefiel auch vielen, mir inklusive, und war der blutig? Nein. FSK 18 muss nicht heissen, dass hier blutige Effekte vorherrschen. Ich finde sogar, dass der Film genug Effekte hat, mehr wäre billig gewesen bzw. hätte so gewirkt. Ich meine Batteriesäure (glaube sollte das sein) ins Gesicht, eine Falle, die jemanden aufspiesst, ein Pfeil durch den Körper und ein, zwei andere Sachen reichen komplett für einen 84 minütigen Film. Doch die ganze Situation um die Geschehnisse herum ist schon recht morbide und teilweise sick. Von der reinen physischen Gewalt hätte man das "Texas Chainsaw Massacre" locker ab 16 freigeben können. Der Vergleich hinkt zwar etwas, denn "Deep in the Woods" ist nicht annähernd so sick. Aber er ist allemal kranker als die üblichen Teenie Slasher und Teenie Horrorfilme ala "Scream" oder "13 Geister".
Sehr gelungen sind auch die Kameraführung und die Sets. Viele lange Kamerafahrten, die ziemlich düster wirken und Sets, die teils schön unheimlich sind. Der Score ist auch sehr gelungen und sorgt wenigstens ab und an für Atmosphäre. Auch wenn das alles jetzt recht gut klingt, ein Hit ist der Film aber auch nicht. Dazu tragen diverse Sachen bei. Zum einen sind viele Längen im Film drin und die eigenwillige Atmosphäre aus vielen französischen Horrorfilmen, die viele einfach langweilig finden, ist nur stellenweise vorhanden. Diese kleinen Höhepunkte retten aber nicht viel. Zum anderen sind die Schauspieler irgendwo sehr zwiespältig. Einerseits passen ihre undurchsichtigen Charaktere perfekt zur Grundstimmung des Films, aber viele Stellen, wie das gelegentliche nervige "Psychospielen" (inklusive das nervtötende Gelache mancher Darsteller, welches an einigen Stellen vollkommen unpassend eingesetzt wird) oder das schlechte "Theaterstück". Also eher eine durchwachsene Leistung. Der Junge, der Nicolas spielt, schaut die meiste Zeit drein wie ein Bekloppter, was auch ziemlich merkwürdig wirkt. Auch alle Anleihen von Klassikern, die der Film hier kopieren will, sind nur ziemlich fade umgesetzt oder schlichtweg mies.


 
   

Trailer